LPF_2018_Compact_Pipe_Schönstraße_München_21(S)

Compact Pipe

Das Verformungssverfahren für Langstrecken mit dem geringsten Platzbedarf.

Compact Pipe ist ein Sanierungsverfahren zur grabenlosen Sanierung defekter Trinkwasser-, Abwasser-, Gas- und Industrie­rohrleitungen aus herkömlichen Werkstoffen wie Guss, Stahl, Steinzeug oder AZ, das durch seinen geringen Platzbedarf optimal für den innerstädtischen Bereich geeignet ist. In Abhängigkeit vom Durchmesser können mit Compact Pipe bis zu 600 m am Stück saniert werden. Es gehört zu den Close-fit-Verfahren.

Nach der mechanischen Reinigung der zu sanierenden Rohrleitung wird diese mit einer Kamera überprüft. Anschließend zieht eine Seilwinde das auf Trommeln angelieferte, in die typische C-Form verformte Rohr in den Sanierungsabschnitt ein. Bei Druckrohrleitungen werden für den Einzug nur zwei kleine Baugruben, eine Start- und eine Zielgrube, benötigt. Bei Abwasserkanälen reichen die vorhandenen Schächte. Nach dem Einzug werden die Rohrenden verschlossen und das verformte Rohr wird mit Dampfdruck beaufschlagt. Hier nutzt das Verfahren eine Eigenschaft des PE-Materials aus: den Memoryeffekt. Unter Wärmeeintrag „erinnert“ sich der Inliner an seine ursprüngliche runde Form und nimmt diese wieder an. Dadurch presst es sich exakt an die alte Rohrleitung – ein perfektes Close-fit wird erreicht.


Die Vorteile

  • Geringer Zeit- und Kostenaufwand
  • Sanierung von Nennweiten DN 100 bis DN 500
  • Qualität und Lebenserwartung des sanierten Rohres entspricht der eines Neurohres
  • Einsatz auch bei statisch nicht mehr tragfähigen Rohrleitungen
  • Durch geringen Platzbedarf optimal für die Sanierung im innerstädtischen Bereich